Zuerst die gute Nachricht, es gibt tatsächlich schon Sentinel-1A Datensätze die frei herunter geladen werden können und es gibt auch Möglichkeiten diese mit freier Software zu betrachten.
Aber erst einmal von Anfang an.
Zur Bündelung aller Informationen die die Sentinel Systeme betreffen hat die ESA eine eigene Web-Site eingerichtet (sentinel.esa.int). Hier findet man sämtliche Informationen zum Systemstatus und natürlich auch einen Anleitung wie man an Daten gelangen kann. Wie schon mehrfach angesprochen sind die Daten im Rahmen des Copernicus Programms kostenlos für alle Interessenten. Es ist lediglich eine Registrierung auf der Seite des „Sentinel Data Hub“ notwendig. Danach kann man anhand einer interaktiven Karte die Region der Erde auswählen für die man Daten erhalten möchte. Da sich das System noch in der Commissioning Phase befindet gibt es aktuell noch nicht besonders viele Datensätze. Für erste Tests sind die verfügbaren Daten aber in jedem Fall ausreichend. Ich habe mich für einen Datensatz aus der Bodenseeregion entschieden und die 1,2 GB herunter geladen. Man erhält ein zip-Archiv in dem sich die für Sentinel-1A definierte Datenstrukur befindet und es stellt sich erst einmal die Frage – wie kann ich die Daten betrachten? Auch hierfür bietet die ESA direkt Hilfe an und stellt mit der Toolbox NEST (Next ESA SAR Toolbox) ein Hilfsmittel bereit. Die Software ist schnell herunter geladen und einfach installiert und es gelingt auch tatsächlich auf Anhieb die Sentinel-1A Daten zu laden und die unterschiedlichen „Kanäle“ zu betrachten.
Die ersten Hürden sind also gemeistert, jetzt geht es darum mit NEST ein wenig zu arbeiten und die Daten auch tatsächlich zu verarbeiten bzw. zu analysieren. Es bleibt spannend ….



